Mein Superuser-Feature: Formatvorlagen

Gerhard Nussbaum ist technischer Leiter und stellvertretender Geschäftsführer des Kompetenznetzwerks Informationstechnologie zur Förderung der Integration von Menschen mit Behinderungen. Das KI-I forscht im technischen und sozialwissenschaftlichen Bereich und bietet viele Dienstleistungen im Bereich der digitalen Barrierefreiheit an: Der Umfang reicht von inhaltlicher Barrierefreiheit (Stichwort: leichte Sprache) über Testing von Webseiten und Web-Design bis zu der Erstellung barrierefreier PDF-Dokumente.

Gerhard Nussbaum ist überzeugt: Obwohl nicht jeder Mensch barrierefreie Inhalte benötigt, profitieren letztendlich alle davon. Von der Rampe vor dem Gebäude profitiert nicht nur die Person mit Rollstuhl, sondern auch das Elternteil mit Kinderwagen. Menschen mit Lernbehinderungen oder kognitiven Behinderungen sind auf Inhalte in leichter Sprache angewiesen, profitieren tun aber alle, die schon einmal mit Steuerbescheiden oder Gesetzestexten zutun hatten und über die juristischen Formulierungen gestolpert sind. Dasselbe gilt für „responsive design“ – damit ist beispielsweise die Schriftvergrößerung auf Webseiten oder in Dokumenten ohne Probleme möglich. Und das ist für Menschen notwendig, die durch eine Sehbehinderung (und sei es nur altersbedingt) auf eine größere Schrift angewiesen sind. Aber: Am Ende profitieren beispielsweise auch die Smartphone-Nutzenden davon, wenn Webseiten und Dokumente auch problemfrei auf dem kleinen Handy-Display dargestellt werden können, dank „responsive design“.

Gerhard Nussbaum verwendet axesWord vor allem für zwei Zwecke: Erstens macht er damit eigene administrative Dokumente barrierefrei. Das bedeutet, dass die Kostenvoranschläge und Rechnungen, die das KI-I versendet, mit axesWord barrierefrei erstellt werden. Zweitens bereitet er Publikationen und Berichte, die oft mehrere hundert Seiten lang sind, in Word so vor, dass er sie dann mit axesWord mit wenigen Klicks barrierefrei machen kann. „Ansonsten muss man im PDF sehr viel nacharbeiten.“ fügt er hinzu. Grundvoraussetzung ist natürlich, dass das Quelldokument vorliegt und „sauber“ ist.

Als sogenannter Heavy-User von axesWord hat Gerhard Nussbaum natürlich viele Features, die ihm den Alltag erleichtern, wie beispielsweise die Tabellenauszeichnung für einfache Tabellen oder die Möglichkeit einzelnen Elementen eine bestimmte Rolle zuzuweisen. Somit kann die Kopfzeile am Abschnittsanfang ausnahmsweise sichtbar gemacht werden, obwohl sie sonst als „Artefakt“ markiert ist. Sein absolutes Lieblingsfeature ist allerdings: „Formatvorlagen“. Er nennt es „das Powerfeature“ und beschreibt, wie hilfreich das Mapping „Formatvorlage-Tag“ ist. Wenn die Formatvorlagen konsistent und korrekt verwendet wurden, erspart das stundenlange mühsame (Nach-)Arbeit im PDF selbst.

Gerhard Nussbaum ist intern bei axes4 sehr bekannt (und vielleicht gefürchtet?!) für sein ehrliches und direktes Feedback. Über unseren CEO Markus Erle sagt er: „Er hat jedes Mal Angst, wenn ich ihn treffe. Er kriegt immer eine Latte an Kritik und Wünschen, was denn nicht alles sinnvoll wäre und vielleicht nicht gut funktioniert.“ Aber wir wissen aus erster Quelle: Die Rückmeldungen sind goldwert und werden immer ganz sportlich angenommen.