Wie PAC die Accessibility-Welt eroberte
Wenn man sich mit PDF-Barrierefreiheit beschäftigt, kommt man am "PAC" gar nicht vorbei. Hier könnt ihr die Entstehungsgeschichte und die wichtigsten Eckdaten nachlesen. "PAC in Zahlen" zeigt, wie relevant das Thema Barrierefreiheit ist und wie der Checker dazu beiträgt.
Wie alles begann
Als im März 2010 die erste Version des PDF Accessibility Checkers (PAC) erschien, ahnte vermutlich noch niemand, welcher Siegeszug dem Prüf-Tool bevorstand. Die PAC 1 Beta hat damals in der allerersten Version die Syntax geprüft und hatte bereits die von vielen Nutzenden sehr geschätzte Screenreader-Vorschau eingebaut.
Ein ausführlicher Detail-Bericht, der die Problemstellen leicht auffindbar darstellt, war ein neues Feature von PAC 1.3, der 2012 veröffentlicht wurde.
Nachdem im Jahr 2012 PDF/UA als ISO-Standard gesetzt wurde, erschien PAC 2 im Jahr 2014 mit dem zusätzlichen Feature, die PDF/UA-Konformität der Dokumente zu prüfen. Die Weltpremiere: Das erste Mal konnte die Barrierefreiheit belegbar nachgewiesen werden und somit die Frage beantwortet werden: „Ist mein Dokument PDF/UA-konform?“
Auf PAC 3 folgte PAC 2021 – seitdem unterstützt PAC die Prüfung gemäß PDF/UA und WCAG 2.1 AA. Eine weitere Erleichterung für alle Ersteller*innen und Nutzer*innen von barrierefreien Dokumenten.
Weil PAC ja vor allem die technisch prüfbaren Inhalte der Dokumente prüft, ist eine menschliche (Sicht-)Prüfung immer noch notwendig. Doch auch hier denkt PAC schon weiter: Seit November 2023 bietet PAC in der PAC 2024-Version außerdem sogenannte Quality Checks an, die Zeit und Nerven bei der manuellen Prüfung sparen sollen.
Die Erfolgsgeschichte von PAC gründet in dem Engagement vieler Menschen und Organisationen, die sich im Laufe der Jahre finanziell, materiell oder ideell beteiligt haben, um ein kostenloses Prüfwerkzeug für PDF-Barrierefreiheit gemäß den aktuellsten weltweit geltenden Standards möglich zu machen. Eine besonders wichtige Rolle spielte die Stiftung Zugang für alle und Markus Riesch als damaliger Geschäftsführer. Ohne sie hätte es PAC in dieser Form wahrscheinlich nicht gegeben.
PAC in Zahlen
Im November 2023 wurde PAC 2024 veröffentlicht. Wir wissen nicht, ob es am neuen Design oder an den neuen Features liegt, aber PAC wird nun noch aktiver eingesetzt um Dokumente auf Barrierefreiheit zu prüfen.
- Seit dem neuen Release, wurden Dokumente weltweit in 53 unterschiedlichen Ländern geprüft:
- Neben den Organisationen und User*innen, die noch die älteren Versionen nutzen, haben in den letzten Monaten mehr als 6000 Menschen die neueste Version von PAC heruntergeladen.
- Mehr als 20.000 Mal wurde die Webseite von PAC in den letzten Monaten aufgerufen und Inhalte wurden recherchiert. Wir nehmen das als Beweis des immer größer werdenden Interesses und der rasant wachsenden Relevanz des Themas wahr.
(Stand Mai 2024)
Und jetzt?
Sind deine Dokumente schon barrierefrei? Lade dir doch PAC am besten direkt runter und prüfe deine neuesten Dokumente: Herunterladen - PAC (pdf-accessibility.org)